Das Mehrweg-System zeichnet sich durch das Prinzip Wiederverwendung aus. Mehrwegverpackungen oder Mehrwegprodukte werden demnach mehrmals verwendet. Mehrweg und Pfand gehören in Deutschland meist zusammen. Pfand wird beispielsweise auf eine Mehrwegflasche erhoben. Exakt den selben Geldwert erhält man bei Rückgabe der entleerten Flasche wieder zurück.
Mehrweg ist einfach
Stell dir vor du bist im Supermarkt einkaufen. Dann greif zu den Mehrwegprodukten wie z. B. Joghurt im Mehrweg-Pfandglas oder (regionale) Mehrweggetränke in Pfandglasflaschen. Daneben findest du weitere Mehrweghelfer für den Alltag, wie z. B. eine Brotbox, eine Edelstahl-Trinkflasche oder ein Mehrweg-Besteck-Set.
Stell dir vor du möchtest einen To-Go-Kaffee. Dann wähle einen im Mehrwegbecher. Gegen Pfand oder per App-Funktion bekommst du so einen Kaffee deiner Wahl. Nach der Benutzung kannst du diesen an entsprechenden Stellen wieder abgeben. Das muss nicht der selbe Laden sein, in dem du den Kaffee gekauft hast. Alternativ kannst du deinen eigenen Thermobecher auch von zuhause mitnehmen und vor Ort befüllen lassen.
Stell dir vor du planst deine nächste Feier. Dann plane doch so viel Mehrweg wie möglich und so wenig Abfall wie möglich. Mehrweggeschirr, Getränke in Mehrweggebinden und selbstgemachte Eiswürfel in Mehrwegformen sind kein Hexenwerk. Diese recht einfachen Mittel reduzieren das Abfallaufkommen erheblich.
Mehrweg vs. Unverpackt?
Es ist kein Mehrweg gegen Unverpackt. Es ist eher das ergänzende Zusammenspiel zwischen Mehrweg und Unverpackt. Ein Modell könnte wie folgt aussehen: Kaufe so viel wie möglich unverpackt (z. B. regionales Gemüse in der mitgebrachten Mehrwegtasche). Beziehe sonst so viel wie möglich als Mehrweg. Werden die Optionen dann eng, versuche mit so wenig Einwegmüll wie möglich auszukommen. Kaufe beispielsweise Marmelade im Glas. Die gespülten Gläser kannst du dann weiterverwenden, z. B. als Kerzenglas oder als Aufbewahrung für selbstgemachte Marmelade.
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